Dienstag, 25. September 2007

Sechs Häufige Fehler Beim Lernen Einer Sprache

Wie bei jeder Praxis , welche nicht auf einer einzigen Art vollbracht werden kann, gibt es auch beim Lernen einer Sprache eine Reihe von Fehlern, die bei den meisten, wenn nicht sogar bei allen Methoden vorkommen. Ob Sie sich kostenlose Online-Unterrichte, Spiele, übersetzte Texte, Lernkarteie, oder jedwelche andere Methode ausgesucht haben, werden Sie mit Sicherheit eins der folgenden Fehler finden, wenn das Ausgewählte nicht von guter Qualität ist.

1. Die Sprache als Wissenschaft zu lernen

Der Lernprozess einer Sprache ist keineswegs dem einer Wissenschaft, oder dem eines Berufs ähnlich. Eine Sprache zu lernen ist eine Kunst und wie bei jeder Kunst, wird das “mechanishe Lernen” von Information einfach nicht gut genug sein. Dieser Fehler kommt oft bei Online-Unterrichten, oder bei schriftlichen Lernprozessen vor. Es ist den Herstellern solcher Lernprogrammen sehr leicht die Sprache in grossen Stücken aufzuteilen, und dann die Interessierten mit einem grossen Löffel zu füttern: “Hier die Grammatik”, “Hier das Rechtschreiben”, “Hier der Wortschatz”. Das bringt einen nicht viel weiter, oder wenn, dann nimmt man die längste Route.

2. Lange Pausen

Metaphorisch gesagt, sieht das so aus: das Lernen einer Sprache ist wie ein grosser Ofen – man muss kontinuierlich Holz hineinwerfen und somit wird das Feuer immer grosser. Wird der Prozess unterbrochen, erlöscht das Feuer und man muss einen ähnlichen Aufwand machen damit das Feuer wieder brennt. Genauso ist es beim Lernen einer Sprache. Wenn Sie alles im Griff haben und plötzlich aufhören, kann es extreme schädlich sein. Lösen Sie sich vom Lernen ab, werden Sie Schwierigkeiten haben eine neue Ladung Feuerholz im Ofen zu werfen.

3. Versuchen zu schnell zu lernen

Diesen Faktor nenne ich gern “Lernverlangen” und es betrifft meistens Menschen, die aus persönlichen, oder professionellen Gründen versuchen eine neue Sprache zu lernen (Ihre Frau ist aus Japan, Ihr Geschäftspartner ist aus Frankreich usw.). Es passiert folgendes: Sie versuchen schnell die Basis der Sprache im Griff zu bekommen und überspringen dadurch einige notwendige Schritte des Vorgangs. Sie beginnen die Grammatik zu studieren, ohne das Sie die nötigen Grundlagen im Wortschatz beherrschen, Sie fangen mit Begriffen für Fortgeschrittene an, vermeiden dabei die Begriffe für Anfänger usw. Es mag sein, dass Sie dadurch besser in einer Konversation zurechtkommen können, aber dann benötigen Sie mehr Zeit um die falsch gelernten Begriffe zu korrigieren, als wenn Sie diese von Anfang an richtig gelernt hätten.

4. Das blose Nutzen “theoretischer” Methoden

Dieses Problem kann in 9 aus 10 Lernprozessn auftauchen, aber am sclimmsten ist es in diesem Fall – das Lernen einer Sprache. Während man, z.B. in Physik mit dem “theoretischen” Lernen davonkommen könnte, wenn man vor einer praktischen Herausforderung steht, sieht es beim Lernen einer Sprache ganz anders aus. Allein durch theoretisches Lernen werden Sie es kaum schaffen Aussprachefähigkeiten zu meistern und in einer Konversation wird es schwer, wenn nicht unmöglich sein, die ganze Theorie auszusprechen.

5. Nur durch Arbeit zu lernen und dabei den Spass zu vergessen

Man muss kein Wissenschaftler sein um zu wissen, dass was man während man entspannt ist , oder mit Spass lernt, leichter gemerkt wird und für längere Zeit im Gedächtnis bleibt, und daher effektiver benutzt werden kann. Sie werden überrascht sein wieviele Methoden es gibt die nicht auf dieser Basis funktionieren, sondern auf einer strengeren. Natürlich sind Lernkarteien, Wortschatz-, oder Quiz-Spiele, oder was immer Ihnen Spass macht, nicht so schnell und intensiv wie die strengeren Methoden, aber wenn auch diese Teil des Lernprozesses sind, dann senken die Chancen einer Erschöpfung.

6. Lernmonotonie

Obwohl am Ende der Liste, ist dies der am meist getroffene Fehler den man in Online-Unterrichten, oder sogar in den von Ihnen besuchten Kursen. Das Lernen einer Sprache ist ein langer, aufwändiger Prozess, in welchem man sich keine Fehler leisten kann. Es zählt nicht was manche Bücher sagen: “Lernen Sie Spanisch in nur zwei Wochen”. Man braucht viel längere Zeit um eine Sprache zu lernen. Wenn Sie meinen, dass das Murmeln komplizierter Sätze, wei z.B. “Hallo, wie geht’s?”, eine Sprache gelernt zu haben heisst, dann so sei es. Wichtig ist, dass, während dieses komplexen Prozesses, man gelangweilt werden kann, man zu einem Punkt kommen kann, wo man denkt: “Also, dass ist nicht so leicht wie ich es mir vorgestellt hatte, ganz im Gegenteil…”. Lernmonotonie ist eigentlich der Hauptgrund warum viele Menschen aufhören anstatt sie zu bekämpfen.

Um die Monotonie zu vermeiden, versuchen Sie einfach die Methoden so viel wie möglich zu alternieren. Benutzen Sie übersetzte Texte, Hörkasetten, nehmen Sie an Konverstionen mit Ihren Freunden, Lehrern, oder Schülern Teil, schauen bzw. hören Sie sich Medien in der gewünschten Sprache an, spielen Sie Lernspiele, benutzen Sie Lernkarteien, Wörterbücher um Ihren Wortschatz zu erweitern, machen Sie ALLES um der Monotonie zu entkommen, weil, glauben Sie mir: sie ist ein “Fremdsprachenkiller” in viel zu vielen Fällen.

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